A DIE STIFTUNG HAT DRINGENDEN PERSONALBEDARF:
Die Funktionen der drei vom Pfarrgemeinderat aus seiner Mitte gewählten Mitglieder des Kuratoriums - Frau Maria Maier und die Herren Dr. Fritz Müller und Dr. Walter Zandanell laufen ebenso wie die der beiden Geschäftsführer, Dr. Andreas Braunbruck und Dipl.Ing. Christian Cecon, im Frühjahr 2023 aus. Alle fünf Positionen müssen neu besetzt werden, da die genannten entweder aus Altersgründen, oder weil sie die Funktionen schon viele Jahre ausgeübt haben, nicht mehr für eine Wiederwahl oder Bestellung zur Verfügung stehen werden.
Die Stiftung braucht daher dringend Menschen, die bereit sind, diese Funktionen ehrenamtlich zu übernehmen. Die Pfarre Aigen, das Kuratorium und die Geschäftsführer bitten daher alle Pfarrmitglieder, zu prüfen, ob sie bereit wären, sich in den Pfarrgemeinderat wählen zu lassen, um dann ins Kuratorium gewählt zu werden, oder die Geschäftsführung zu übernehmen (die Geschäftsführer müssen nicht Mitglied des Pfarrgemeinderates sein).
Jetzt ist noch genügend Zeit, sich bis zur Übernahme einer Funktion einzuarbeiten. Wenn Sie Zeit und Interesse haben, kontaktieren sie bitte Herrn Pfarrer Walter Oberascher (0662 8047 -805110) oder einen der Geschäftsführer - Dr. Andreas Braunbruck (0664 1022732) oder Dipl.Ing Christian Cecon (0664 828 411).
Im Vorhinein ganz herzlichen Dank!
B Der Pfarrgemeinderat hat im Februar 2019 für die wegen des Endes ihrer Funktionsperiode am 28.2.2019 ausscheidenden Kuratoriumsmitglieder Maria Maier, Mag. Christian Grösslinger und Josef Klappacher neue Kuratoriumsmitglieder gewählt. Maria Maier wurde ein zweites Mal, Dr. Fritz Müller und Dr. Walter Zandanell wurden ein erstes Mal ins Kuratorium gewählt. Die Funktionsperiode des neuen Kuratoriums endet am 28.2.2023. Den auf eigenen Wunsch ausgeschiedenen Mitgliedern Josef Klappacher und Christian Größlinger wird für Ihr Wirken ganz herzlich gedankt!
Das Kuratorium hat in der Folge die bisherigen Geschäftsführer, Dr. Andreas Braunbruck und Dipl.Ing. Christian Cecon für eine weitere Funktionsperiode, die am 30.4. 2023 ausläuft, erneut bestellt.
C Das Kuratorium hat aufgrund der Covid-19 - Krise die jährliche Sitzung abhalten können. Um den Partnerorganisationen dennoch zeitgerecht die in Aussicht gestellten Hilfsgelder zur Verfügung stellen zu können, hat das Kuratorium nach detaillierter Information mit allseitiger Zustimmung im Umlaufwege Ende April 2020 Folgendes einstimmig beschlossen:
1.) Der Jahresabschluss 2019 (der ein Stiftungsvermögen von 464.255,88 € und verfügbare Mittel für Förderungen von 50.118,35 € ausweist) wurde genehmigt und den Geschäftsführern die Entlastung erteilt.
2.) Dem DAHW, der Caritas Ägypten und den Steyler Missionsschwestern und der Leprahilfe Senegal werden für die Finanzierung von konkreten Projekten für Leprahilfe 21.077 € zur Verfügung gestellt. Diese Beträge sind inzwischen überwiesen worden. Zurückgestellt wurden Förderungen für die Leprahilfe Senegal, weil im Moment nicht sichergestellt werden kann, daß die Mittel dem Stiftungszweck entsprechend verwendet werden würden, und ein Projekt der Caritas St. Pölten in Nachfolge von Dr. Ruth Pfau in Pakistan, das allerdings weit über Leprahilfe hinausgeht, weshalb erst ein Weg gefunden werden muß, auf dem die dem Stiftungszweck entsprechende Verwendung zuzuwendenden Geldes garantiert ist. In beiden Fällen wird daher erst entscheiden werden können, wenn die offenen Fragen zufriedenstellend beantwortet sein werden.
3.) Das Kuratorium hat neuerlich auf die Zuweisung eines Betrages zur Inflationsrücklage verzichtet. Außerdem hat das Kuratorium beschlossen, daß, soweit der für Förderungen zur Verfügung stehende Betrag durch die schon ausbezahlte oder noch im Laufe des Jahres für die genannten Projekte gewährte Leprahilfe nicht erschöpft wird, der verbleibende Restbetrag auf neue Rechnung vorgetragen wird. Dabei hat das Kuratorium berücksichtigt, daß ein wesentlicher Teil der mehr als 50.000 €, die aufgrund des Jahresabschlusses für Förderungen zur Verfügung standen, aus Kursgewinnen des Wertpapiervermögens der Stiftung stammten, die in den ersten 4 Monaten des Jahres 2020 wieder verloren gegangen sind.
D Das Kuratorium hat seine jährliche Sitzung am 1. Oktober 2020 abgehalten, den Bericht der Geschäftsführer über das Jahr 2019 und die Tätigkeiten im Jahr 2020 zur Kenntnis genommen und Anregungen für die Planungen für das Jahr 2021 gegeben.
Am 10. August 2017 ist Frau Dr. Ruth Pfau im Alter von 87 Jahren in Pakistan verstorben.
Frau Dr. Pfau ist vielen Förderern unserer Stiftung wohl bekannt: sie hat ihr ganzes Leben den Opfern von Armutskrankheiten gewidmet. Geboren am 9.9.1929 in Leipzig, übersiedelte sie 1949 in den Westen und studierte Medizin. Als Suchende nach einer bestimmenden Kraft für ihr Leben ließ sich 1951 evangelisch taufen. 2 Jahre später konvertierte sie zum katholischen Glauben. 1957 trat sie dem Orden der "Töchter vom Herzen Mariä" bei, der sie 1960 nach Asien sandte; ihr erster Besuch in der Leprakolonie von Karachi in Pakistan war für ihr Leben dann sehr entscheidend: Sie entschied sich dafür, bei diesen Menschen zu bleiben und sagte später: "Dies ist der Platz, zu dem Gott mich geführt hat."
Sie gründete das Marie Adelaide Leprosy Center (MALC) in Pakistan. Mehr als 50.000 Leprakranken hat sie im Laufe der Jahre geholfen, viele geheilt, allen ihr Schicksal erleichtert. Sie hat Brücken zwischen den Kulturen gebaut, durch gelebte Nächstenliebe und Nähe zu allen Menschen; sie hat mit ihrem großen Engagement, ihrem unerschütterlicher Glauben und bewundernswerter Beharrlichkeit Schranken, Stigma und Ausgrenzung überwunden und Menschen Heilung und Hilfe gebracht und ein neues Leben geschenkt.
Das ist Vermächtnis und Auftrag zugleich.
Wir werden Frau Dr. Pfau auch im Gebet ein ehrendes Andenken bewahren!